Am ersten Spieltag der Bezirksklasse West war die zweite Mannschaft der Schachvereinigung Weilerbach zu Gast beim Schachclub Kohlbachtal. Da die Gastgeber aus Dittweiler nur zu sechst antraten, wähnte man sich auf Weilerbacher Seite mit der geschenkten 2-Punkte-Führung vor Spielbeginn noch auf der Siegerstraße. Beim Verlesen der Aufstellungen beider Teams wurde jedoch klar, dass es gar nicht so einfach werden würde, an den übrigen sechs Brettern die zum Mannschaftssieg noch benötigten zweieinhalb Punkte einzufahren. An den ersten vier Brettern waren die Gastgeber durchweg klare Favoriten. Nur an Brett 5 und 6 wähnten sich die Weilerbacher Spieler auf Augenhöhe.

Mit gemischten Gefühlen wurden also die ersten Züge gemacht – und tatsächlich sah es auch noch eine Zeit lang vielversprechend für Weilerbach aus. Durch ungenaue Zugfolgen wurde der Schachclub Kohlbachtal dann jedoch zum 2,5:2,5-Ausgleich eingeladen. Während das zweite und dritte Brett verloren gingen, konnte der Weilerbacher Mannschaftsführer Rainer Schmitt seinen Gegner an Brett 5 bei schwindender Bedenkzeit überzeugen, seine Gewinnbemühungen einzustellen und in die Punkteteilung einzuwilligen. Auch am vierten Brett spielte die Uhr eine wichtige Rolle. In beidseitiger Zeitnot und unübersichtlicher Stellung behielt Holger Klausing die Übersicht. Sein Sieg gegen den favorisierten Dittweilerer markierte die zwischenzeitliche 3,5:2,5-Führung.

Trotzdem sah es wieder schlecht aus für die Zweitvertretung der Schachvereinigung Weilerbach, deren Spitzenbrett zunehmend unter Druck geriet. An Brett 6 war zudem sogar ein Damenverlust zu beklagen. Stephan Dockweiler konnte jedoch einen überraschenden Fehler ausnutzen und mit einer Springergabel die gegnerische Dame zurückerobern und so den Weilerbacher Mannschaftssieg sichern. Dass Brett 1 schlussendlich noch verloren ging, sollte dann nur noch eine Randnotiz bleiben. So geht Weilerbach II mit einem Arbeitssieg in die nächste Runde Ende November gegen die Lokalrivalen der Post SG Kaiserslautern.

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